Steinheimmensch

Steinheimmensch
Steinheimmensch,
 
Homo sapiens steinheimẹnsis, Bezeichnung für einen 1933 bei Steinheim an der Murr entdeckten Menschentyp, der gegen Ende des Mindel-Riß-Interglazials (um 200 000 v. Chr.) lebte. Gefunden wurde der fast vollständig erhaltene Schädel (Volumen etwa 1 100 cm3) eines vermutlich weiblichen Individuums ohne Unterkiefer, mit rundem Hinterhaupt und relativ kleinen Zähnen. Der Steinheimmensch wird gegenwärtig als Vertreter einer Übergangsform zwischen Homo erectus und Homo sapiens gesehen. Ein ganz in der Nähe entdeckter Faustkeil aus Kalkstein lässt darauf schließen, dass der Steinheimmensch dem Kulturkreis des Acheuléen angehörte.

Universal-Lexikon. 2012.

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